Was habe ich mich gefreut, das Gustofestival 2017 in Solothurn hat diese Woche wieder seine Tore geöffnet. Immer wieder, wenn ich hier im Blog auf den Gustofestival-Tag (in der Sidebar rechts) geklickt hab kamen die Erinnerungen an letztes Jahr und auch der Hunger wieder hervor. Wie schon erwähnt war die Vorfreude gross, vor allem weil ich das Showcase «Argentina Fusion by Andy Zaugg» im Frühling verpasst habe. Heute geht es um eine neue Gourmet Experience.
Gourmet Experience «Meet Meat»
Inhaltsverzeichnis
Das Gourmet Experience «Meet Meat» hat seinem Namen alle Ehre gemacht. Auch das Lineup der Köche war wiedermal toll. Begonnen mit Andy Zaugg (der Kulinarische Direktor des Gustofestivals), Boris Walker (dem Organisator), Daniel Wagmann (Inhaber vom Chuchilade) und gefolgt beim Dessert von Fernanda Porley.
Das Event fand in der RothusHalle in Solothurn statt. Die Location müsst ihr euch im übrigen merken, denn darin finden knapp die Hälfte der Events vom Gustofestival statt. Somit praktisch für den regelmässigen Besucher. Egal ob mit dem eigenen Auto oder wie ich mit den ÖVs, die RorthusHalle ist schnell und einfach erreichbar. Vom Bahnhof hat man nicht mal 5 Gehminuten bis in die Vorstadt.
Vor dem Eingang hat sich der Daniel mit den Big GreenEgg’s platziert. Wer sich für diese grünen «Eier» interessiert, sollte sich meinen Beitrag zum Big Green Egg-Festival in Aarau durchlesen. Auf diesen wurden die ganzen Fleischgerichte des Abends fachgerecht zubereitet.
Da Bilder mehr sagen als Worte, möchte ich euch doch gleich durch das Menü vom Abend führen. Während des Apero’s gab es auch eine herzliche Begrüssung des Organisators Boris und den ganzen Köchen des Abends. Neben den lokalen Köchen waren auch zwei Südamerikanische mit dabei. Wie im letzten Jahr schon der Mauricio Couly sowie den jungen Santiago Macias.
Andy’s Apéro Cocktail mit mit Champagne Nicolas Feuillatte (FR)
Beim Apero hat Andy in der Küche gezaubert. Hier hatten wir die Wahl aus vier verschiedenen Apero-Häppchen.
- Carne Cruda mit Hüttenkäse
- Morcillas und Chorizos vom Big Green Egg mit Kartoffel-Apfel-Püree
- Knusprige Milken vom Kalb mit eingemachten Zwetschgen
- Satay Spiesschen vom Pouletschenkel
Orientalischer «Petit Tender» von Boris
Als nächstes ging es dann runter an die Tische. Meiner einer hat einen Platz gefunden an einem Tisch lauter Eltern die (teilweise) seit längerem wiedermal einen Kinderfreien Abend hatten. Die Gespräche kamen mir sehr bekannt vor, obwohl ich und meine Frau schon länger keinen solch freien Abend mehr zusammen hatten. Insgesamt aber eine sehr nette Runde, mit guten Gesprächen und einem gemeinsamen Hunger auf Fleisch.
Als erstes kam ein Metzgerstück vom Big Green Egg. Leicht geräuchert mit einem Apfel-Holz. Dies war übrigens das erste mal, dass mich am Gustofestival ein Teller nicht ganz so überzeugen vermochte. Das lag am Fleisch, denn dieses war nicht ganz so Butterzart. Neben dem Fleisch gab es noch ein mit Minze parfümierten Quinoa. Sehr, sehr lecker war hier die Gewürzkomposition.
Anschliessend wurde nochmals etwas vom Fleisch verteilt, das dann deutlich zarter.
Big Green Egg Grill Master Daniel Wagmann
Weiter ging es mit einen Double Rib Eye Steak vom Big Green Egg. Darüber verteilt wurde eine Chimichuri. Eine grüne, leicht würzige und sehr, sehr leckere Argentinische Sauce, von der ich schon im letzten Jahr im Sälischlössli nicht genug hab bekommen können. Die zwei Stück Rib Eye Steak verweilten nicht ganz alleine auf dem Teller mit der Chimichuri-Sauce. Es gab dazu noch einen Zwiebel-Champions Salat. Die Zwiebeln wurden dafür extra auf der Glut gegart und dem ganzen wurde noch ein bisschen geriebne Zitronenschale beigefügt. Auch hier wieder eine wirklich stimmige Komposition der Gewürze.
Beim Nachschlag habe ich auf das Fleisch verzichtet und mir nochmals eine gute Portion des Zwiebel-Champion Salats geben lassen. Darüber natürlich noch etwas Chimichuri-Sauce, war ja klar.
Fernanda macht Yiyas berühmten Eierflan
Ich bin ja nicht so der süsse Typ und esse lieber beim Haupt- und den Vorgängen genügen, so dass es meist für ein Dessert nicht mehr reicht. Oder gönne mir dieses Zeitversetzt ein paar Stunden später.
Beim Dessert haben wir die Wahl zwischen zwei Argentinischen Spezialitäten (deren Namen mir gerade nicht mehr einfallen) die ich aber nicht kosten konnte, da sie nicht glutenfrei waren. Ich habe mir aber sagen lassen, dass sie sehr lecker waren.
Dafür hatte ich etwas von der Schokoladen-Creme, dem karamellisierten Eierflan, etwas Dulce de leche (auch das eine Südamerikanische Spezialität) und frischen Früchten. Auf einem zweiten Teller hab ich mir dann noch ein bisschen Käse geben lassen. Man möchte ja, nach einem solch leckeren Essen, den Magen auch verschlissen.
Fazit zum «Meet Meat»-Abend
Der dritte Abend vom Gustofestival 2017 in Solothurn war für mich der Auftakts-Abend. Besser als mit einem solchen Fleischlastigen Abend kann man doch nicht in eine argentinische Woche starten.
Das Fleisch war sehr rauchig, die verwendeten Gewürze EXTREM LECKER und super gewählt. Allesamt ein wirklicher Gaumenschmaus. Und wenn ich wählen könnte, würde ich mich auch das nächste Mal an diesen Tisch setzen mit all den Eltern und ihren Geschichten. Besten Dank euch allen nochmals für die Gesellschaft und natürlich auch ans Gustofestival-Organisationsteam sowie die Köche des Abends, ihr seid der Hammer!
Bildquelle: Ein Teil der Bilder sind mir durch das Gustofestival von der Fotografin Miriam Ritler zur verfügung gestellt worden, herzlichen Dank.